Drei gleichwertige Hauptpreise gingen an folgende Schulprojekte: 

Hörbar. Stimmen zu Nahost

Gesamtschule Nordstadt Neuss, Nordrhein-Westfalen 

Was tun, wenn ein Konflikt so von gegensätzlichen Narrativen und Schuldzuweisungen geprägt ist wie der Nahostkonflikt und jeder Versuch darüber zu sprechen in hitzigen Debatten oder in Schweigen mündet? Diese Fragen stellte man sich an der Gesamtschule Nordstadt Neuss, an der man einen aktiven Beitrag zur Friedenserziehung und Demokratiebildung leisten will. Ihre Lösung: In der Ausstellung „Hörbar. Stimmen zu Nahost“ kommen Betroffene aus Israel und Palästina zu Wort, die Schüler*innen unterschiedliche Perspektiven auf den Nahostkonflikt vermitteln. Die Ausstellung „Hörbar. Stimmen zu Nahost“ wird ab Ende Juni deutschlandweit in einem Bus für viele Schulen zugänglich sein. Interessierte Schulen können sich hier anmelden.

Plakatprojekt „Schüler*innen“ 

Oberschule Scharnebeck, Niedersachen 

Das verbindende Glied zwischen Menschen sind Geschichten. Geschichten, die dabei helfen, sich heimisch und vertraut zu fühlen. Aus dieser Idee entstand das Projekt „Schüler*innen“ der Oberschule Scharnebeck aus Niedersachsen, in der zehn Schüler*innen ihre ganz persönliche Geschichte der Flucht nach Deutschland und des Ankommens in Scharnebeck teilen. In einer Plakataktion erzählen sie von ihren persönlichen Erfahrungen und machen so Geflüchteten in der Erstaufnahme Scharnebeck Mut. Mit ihren Plakaten stehen sie stellvertretend für viele geflüchtete Kinder, die in Scharnebeck Fuß gefasst haben. Indem sie ihre Geschichten teilen, werben sie mutig für Toleranz und Offenheit gegenüber geflüchteten Menschen.

Schularbeitsgemeinschaft Vielfalt und Toleranz 

Erwin Strittmatter-Gymnasium Spremberg, Brandenburg 

Gesicht zeigen und auch gegen starke Widerstände für Toleranz und Vielfalt einstehen – das leistet die Schularbeitsgemeinschaft Vielfalt und Toleranz des Erwin-Strittmatter-Gymnasiums Spremberg in Brandenburg seit sieben Jahren mit vielen Aktionen. Ob Verlegung von Stolpersteinen, Teilnahme beim Christopher Street Day in Spremberg, Projektwochen, Diskussionsrunden und Aufklärungsarbeit an der Schule – das Engagement ist umfangreich und vielseitig.